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18.10.2011 :: Bronze bei Wado Europacup

10_Claudia_GClaudia erkämpfte am Samstag Bronze beim Europa Cup.






Im Karate gibt es eine Vielzahl verschiedener Stilrichtungen. Jede Stilrichtung trägt ihren eigenen nationalen Cup, Europa- und Weltcup aus. Am vergangenen Samstag fand der diesjährige Wado Kai Europacup statt. Claudia, die 1997 in Meißen mit dem Karate, Stilrichtung Wado Ryu, begann, war daher berechtigt, sich an diesem Tag mit Sportlern aus insgesamt 17 europäischen Nationen zu messen.

Nachdem sich die Anreise zum Wado Europacup in den vergangenen Jahren mit Austragungsorten wie Paris, Luxemburg und Edinburgh stets etwas umständlich und vor allem zeitaufwändig gestaltete, fand der diesjährige Europacup sozusagen vor der Haustür in Meißen statt. Für Claudia bedeutete dies um einiges mehr an Anspannung als normal, waren doch Familie und Freunde in die Turnhalle des Berufsschulzentrums gekommen, um die Kämpfe live mitzuverfolgen und mitzufiebern. "Es war das erste Mal, dass meine Mutti bei einem so großen Turnier dabei sein konnte. Früher hatte ich Angst, dass sie mir die Starts verbieten würde, wenn sie erlebt, dass ich einen Treffer abbekomme", fügt Claudia schmunzelnd hinzu. Dass sich die 22-jährige von ihrer Anwesenheit jedoch nicht aus der Ruhe bringen lässt, bewies sie am Samstag eindrucksvoll.

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Aufgrund der Zusammenlegung der zwei Gewichtsklassen (-61kg und -68kg) war Claudia eine der kleinsten und leichtesten Damen in der Klasse -68kg. Nichtsdestotrotz entschied sie ihre Auftaktbegegnung gegen eine irische Kämpferin mit 4:0 klar für sich. Auch in der folgenden Begegnung punktete sie immer wieder mit schnellen und präzisen Fausttechniken zum Körper ihrer Kontrahentin aus Dänemark und überrannte diese förmlich mit 5:0. Im Halbfinale stand sie aufgrund der ungünstigen Auslosung ihrer Teamkameradin und Trainingspartnerin aus Meißen Anne Wagner gegenüber. Beide trainieren seit Jahren und auch jetzt noch wöchentlich gemeinsam und kennen sich daher sehr gut. Claudia konnte hier die erste Wertung erzielen, diesen Vorsprung jedoch nicht über den gesamten Verlauf des Kampfes halten und hatte so nach Ablauf der zwei Minuten Kampfzeit knapp das Nachsehen. Im dem sich anschließenden Kampf um den dritten Platz war sie trotz der großen Enttäuschung über den verpassten Finaleinzug dennoch hochkonzentriert und motiviert, sich diesen Platz auf dem Podium vor heimischem Publikum nicht nehmen zu lassen. Dieses Ziel unterstrich sie mit einem eindrucksvollen und ungefährdeten 6:0 Sieg gegen Rumänien und freute sich so über die von der Neuen Porzellanmanufaktur Meißen stammende Medaille des dritten Platzes.
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